WeMove Europe ist eine wertebasierte europäische Gemeinschaft. Wir wollen den Einfluss der Zivilbevölkerung stärken, um Europa im Namen des Planeten, aller Menschen und zukünftiger Generationen zum Besseren zu verändern.
Diese Petition ist nun beendet. Nachdem 650.000 von Ihnen die EU zum Handeln aufgefordert hatten, schlug die Europäische Kommission neue Regeln vor, um Einweg-Kunststoffe zu reduzieren und die EU im weltweiten Kampf gegen die Kunststoffverschmutzung an die Spitze zu stellen.
Leider versuchen einige Mitgliedstaaten und die Kunststofflobby, diese Strategie zu schwächen und Europa auszubremsen! Deshalb haben wir jetzt eine neue Kampagne gestartet, in der die EU-Mitgliedstaaten aufgefordert werden, den Vorschlag der Europäischen Kommission zur Reduzierung von Einweg-Kunststoffen zu unterstützen.
An Jean-Claude Juncker (Präsident der EU-Kommission), Karmenu Vella (EU-Kommissar für Umwelt, Maritime Angelegenheiten und Fischerei), Frans Timmermans (Vizepräsident der EU-Kommission), Jyrki Katainen (Vizepräsident der EU-Kommission)
Appell
Es ist höchste Zeit, Meere und Flüsse von den Millionen Tonnen Plastikmüll zu befreien, mit denen sie Jahr für Jahr überschwemmt werden. Wir fordern Sie auf, die Vermüllung der Ozeane zu stoppen und eine Welt ohne Plastikmüll anzustreben. Formulieren Sie strenge Grenzen für Produktion und Verbrauch von Plastik! Und sorgen Sie dafür, dass Plastik giftfrei hergestellt und viel häufiger recycelt wird!
Warum ist das wichtig
Europa ist der weltweit zweitgrößte Plastik-Produzent. Jahr für Jahr wird mehr Plastik verbraucht. Doch jetzt haben wir eine Chance, etwas dagegen zu unternehmen. Die Europäische Kommission hat kürzlich ihre lang erwartete Gesetzgebung für Einweg-Kunststoffe veröffentlicht. [1]. Sie führt zwar eine Reihe beispielloser Maßnahmen zur Eindämmung von Kunststoffabfällen ein, doch gibt es noch Raum für Verbesserungen. So enthält der Vorschlag beispielsweise ein Verbot für eine Reihe von Einweg-Kunststoffprodukten, ohne jedoch spezifische Reduktionsziele für die Mitgliedstaaten festzulegen. In den kommenden Monaten werden die Gesetzesvorschläge im Europäischen Parlament und im Rat der EU-Minister diskutiert. Es ist an uns, jetzt für Gegendruck zu sorgen!
Sogar die entlegensten Gegenden des Planeten sind mittlerweile von Plastik überschwemmt - ob Arktis, Tiefsee oder unbewohnte Inseln. [2] Plastik verrottet nicht, es zerfällt höchstens in Mikropartikel. Und die sind weiter gefährlich. Die kleinen Partikel werden vom Plankton aufgenommen, von Fischen gefressen und gelangen so in unsere Nahrungskette. Das hat unabsehbare Risiken, denn Plastik enthält oft giftige Zusatzstoffe. [3]
Die EU kann einen wesentlichen Beitrag leisten, damit die Welt nicht in Plastikmüll erstickt. Deshalb müssen wir dafür sorgen, dass die Plastiklobby verliert. Das Pariser Klimaabkommen hat gezeigt: wenn Europa sich nicht bewegt, passiert nichts. Die EU muss jetzt eine effektive Plastik-Strategie auf die Beine stellen - andere Länder werden dann folgen.
Referenzen:
[1] “Roadmap, Strategie zu Plastik in einer Kreislaufwirtschaft”, European Commission”, European Commission, 26. Januar 2017 http://ec.europa.eu/smart-regulation/roadmaps/docs/plan_2016_39_plastic_strategy_en.pdf
[2] "Die Tiefsee ist ein Endlager", 18.Juli 2017, http://www.zeit.de/wirtschaft/2017-07/plastikmuell-meer-melanie-bergmann-tiefseeforscherin
[3] "Mikroplastik im Meer: Unsichtbar, aber auch ungefährlich?", ARTE, 2016, https://www.youtube.com/watch?v=nHOuIb1p_L0
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In wenigen Wochen wird die EU-Kommission Hersteller und Umweltorganisationen in Brüssel anhören. Wir wollen diese Chance nutzen, um unseren Protest vor Ort unübersehbar zu zeigen - mit großen Plakatwänden am Flughafen und direkt vor dem Kommissionsgebäude. Die Werbeflächen sind teuer und sehr gefragt, deshalb müssen wir sie so schnell wie möglich buchen.
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