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An die Europäische Kommission
Appell
Der Tod des Waldschützers Liviu Pop erfordert eine unabhängige Untersuchung. Machen Sie bei der neuen rumänischen Regierung Druck dafür, dass die strafrechtliche Ermittlung in seinem Fall an die Staatsanwaltschaft des Obersten Rumänischen Gerichtshof übertragen wird.
Warum das wichtig ist
Liviu Pop hat den Wald geliebt. Als Förster ist er in Rumänien gegen illegalen Holzeinschlag vorgegangen. Er war ein Baumretter und Vater von drei Kindern. Nun ist er tot.
Liviu Pop wurde an einer Stelle gefunden, an der gerade illegal Bäume gefällt wurden. Er wurde mit seiner eigenen Waffe erschossen. Die örtliche Staatsanwaltschaft im Bezirk Maramures prüft nun die These, Liviu Pop habe sich versehentlich selbst erschossen. Allerdings war er vorher schwer misshandelt worden, seine Leiche wurde in einen Bach geworfen - das ist nichts, was einen Unfall vermuten lässt.
Obwohl die Hauptverdächtigen eine Auseinandersetzung mit Liviu zugegeben haben, wurden sie aus der Haft entlassen. Ihre abenteuerliche Version der Geschichte: Ein Schuss habe sich gelöst und den Mann getötet, die Pferde hätten gescheut und der Förster sei vom Pferdewagen überrollt worden. Wie es der Zufall will, ist einer der Verdächtigen ein Neffe eines Staatsanwalts aus der Târgu Lăpuș und Cousin eines bekannten Anwalts aus Baia Mare, zwei Städten in der Region, ist. Der Staatsanwalt ist Millionär und arbeitet unter anderem für ein Unternehmen, das in illegale Abholzungen verwickelt ist. Mit diesem Wissen allein ist es schon geboten, die Vorfälle aus der Hauptstadt Bukarest untersuchen zu lassen.
Die illegale Abholzung noch unberührter Wälder in Rumänien hat schon mehr Todesopfer gefordert. Liviu Pop ist der sechste Mensch, der für den Schutz der Wälder gestorben ist und er ist der zweite im Oktober diesen Jahres! Aktivist/innen werden regelmäßig bedroht und verprügelt, mehr als 600 Fälle sind dokumentiert. Die Rodungen finden mit stillschweigender Zustimmung der lokalen Behörden statt. Sie sind eng mit dem fragwürdigen Holzgeschäft verbunden.
Der Wald ist ein Wald in Europa, sein Nutzen für uns alle kennt keine Grenzen. Liviu Pop hat diesen Wald auch für uns bewahren wollen. Und weil das so ist und weil uns der Tod derjenigen, die sich für den Schutz der Natur einsetzen, überhaupt nicht egal ist, appellieren wir heute an die Europäische Kommission, dem Morden ein Ende zu bereiten.
Die Kommission muss die neue Regierung Rumäniens dazu drängen, für eine unparteiische Untersuchung zu sorgen. So kann Liviu Pops Angehörigen noch Gerechtigkeit widerfahren.
Da Rumänien derzeit in einer tiefen Regierungskrise steckt, haben die Forderungen große Chancen, von der neuen Regierung gehört zu werden. Das wollen wir noch mal deutlich verstärken, indem wir auch die Europäische Kommission alarmieren. Sie kann in unsicheren Zeiten dafür sorgen, dass Korruption, illegaler Holzeinschlag und der Tod von Baumrettern nicht auf der Tagesordnung bleibt.
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