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die Europäische Kommission und an die Umwelt- und Energieminister/innen der EU-Mitgliedsländer

Appell:

Stoppen Sie alle Pläne, die Atomindustrie in ihrem Spiel mit unserer Gesundheit und unserer Sicherheit zu unterstützen.

Für die gefährliche und schmutzige Atomtechnologie in Europa darf nicht ein Euro unserer Steuern ausgegeben werden.

Für diese Kampagne kooperieren wir mit: bankwatch network und .ausgestrahlt.

Warum ist das wichtig?

Ein geleaktes Dokumen belegt: Die EU will Atomtechnologie wieder salongfähig machen.

Einige Mächtige in der Europäischen Kommission haben der Atomindustrie ihr Ohr geliehen. Jetzt ist die EU auf dem Weg zurück ins Atomsteinzeitalter. Ein Zeitalter, das sowieso schon zu lange auf uns wirkt: Noch immer leben zu viele von uns im Radius einer laufenden Atomanlage. Ein kürzlich geleakter Entwurf der Europäischen Kommission [1] zeigt deutlich, wie erfolgreich die Industrielobby bereits gewesen ist: Sie wollen tatsächlich wieder staatliche Unterstützung, um ihre unkontrollierbare Technologie marktfähig zu machen.

Am kommenden Montag, den 06. Juni, treffen sich die europäischen Energieminister in Brüssel. Wir wollen vor Ort sein und gegen die absurden Pläne protestieren. Wir fordern unsere Minister und die Kommission auf, der Atomindustrie keine neue Unterstützung in Aussicht zu stellen. Unsere Sicherheit und unsere Gesundheit muss wichtiger sein als die Profite der Atomenergieunternehmen.

Das geleakten Dokumente wird als unverbindlich bezeichnet, ist aber enorm wichtig: Es soll die Europäischen Kommission bei ihren Entscheidungen über die Zukunft der Atomenergie leiten. Bisher sind wir, die europäische Öffentlichkeit, nicht an den Entscheidungen beteiligt. Unser Protest wird deutlich machen, dass es neben der Atomlobby eine laute Stimme gibt die sagt: “Keinen Cent mehr in eine Weiterentwicklung dieser Hochrisikotechnologie.

Atomkraft ist nicht nur ein extremes Sicherheitsrisiko - sie ist auch noch unbezahlbar teuer. Die Kosten sind so hoch und so schwer zu kalkulieren, dass sich die profitorientierten Energiekonzerne nur an sie heran wagen, wenn staatliche Subventionen fließen. Das Dokument ist ein Entwurf. Gut so! Das gibt uns die Möglichkeit, jetzt laut zu werden. Wehren wir uns den Anfängen.

Nach den schrecklichen Katastrophen von Tschernobyl und Fukushima haben einige Regierungen in Europa die richtigen Konsequenzen gezogen und wollen aus der Atomkraft auszusteigen. In vielen Ländern wird auf erneuerbare Energien gesetzt, ein konsequenter Ausstieg aus Atom und Kohle fehlt aber noch immer.

Wir wollen eine Europäische Union, die allen Staaten den Weg hin zu erneuerbaren, Energien möglich macht. Energieformen, die sich wunderbar in Bürgerhand organisieren, dezentral betreiben und von vielen von uns besitzen lassen. Kohle und Atom funktionieren nur zentral und in der Hand von Unternehmen, die vor allem dadurch auffallen, dass sie ein Jahrzehnt Energiewende verpennt haben.

[1] https://wemove.eu/sites/wemove.eu/files/SET_Plan_Action_10-Nuclear-Draft_declaration_of_intent_13-05-2016.pdf







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